Im Haushalt macht nicht jeder gern alles allein. Haushaltshilfen suchen sich auch immer mehr junge Menschen. Besonders häufig jedoch wird die Unterstützung von Senioren angenommen. In vielen Haushalten arbeiten Hilfskräfte ohne Anmeldung und somit schwarz. Dies kann zu schwerwiegenden Problemen führen. Die Anmeldung der Haushaltshilfe ist einfach.
Vom Gärtner über die Einkaufshilfe bis hin zur Unterstützung beim Hausputz, Haushaltshilfen gibt’s für nahezu jede Aufgabe. Etwa 1,7 Millionen Senioren nehmen Leistungen von Hilfspersonal in Anspruch. Viele weitere riskieren Geldbußen bis zu 5.000 Euro, weil sie Schwarzarbeit anbieten. Jeder Arbeitsplatz birgt auch für die Mitarbeiter ein Risiko. Vor allem im Haushalt passieren schnell Unfälle die zu schweren Verletzungen führen können.
Absicherung für den Schadensfall
Nicht angemeldete Hilfskräfte werden dem Auftraggeber im Falle eines Unfalls sehr teuer. Kommt es zu einem Sturz oder anderen Unfall und die Hilfskraft muss behandelt werden, zahlt die Unfallkasse die Kosten nicht. Die Kosten werden an den Auftraggeber abgeschoben und dieser hat sie zu übernehmen. Angemeldetes Personal macht hier keine Probleme. Im Schadensfall übernimmt die Unfallkasse die Kosten für die Behandlungen. Deshalb muss die Haushaltshilfe unbedingt angemeldet werden.
Die Kosten für die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale sind denkbar gering. Man muss 14% des Lohns noch addieren. Diese Pauschale deckt dann jedoch den kompletten Versicherungsschutz für das Personal ab. Bei einem 450-Euro-Job sind dies pro Monat 63 Euro extra. Die Haushaltshilfe kostet also 513 Euro pro Monat. Wird die Haushaltshilfe mal krank und meldet sich auch ordentlich über den Hausarzt krank, erhält man dafür jedoch 80 % des Lohns für den jeweiligen Monat erstattet.
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Tipp: Kosten in der Steuererklärung aufführen
Wer Einkommensteuer zahlt hat die Möglichkeit die Kosten im Haushalt anzurechnen. Sie werden dann als „haushaltsnahe Dienstleistungen“ von der Steuer abgesetzt. Diese Erstattungen fallen dem Auftraggeber zu Gute, denn dadurch werden fast die Pauschalabgaben ausgeglichen.
In vielen Haushalten in denen Senioren allein leben, sind Haushaltshilfen sogar die letzte Möglichkeit um ein sonst komplett selbständiges Leben zu führen. Wer aus gesundheitlichen Gründen den Haushalt nicht mehr machen kann, ansonsten aber komplett fit ist, der hält seinen Haushalt mit externen Helfern ordentlich und erspart sich dadurch oft den Schritt ins betreute Wohnen.
Bild von Simon Kadula auf Pixabay