Ein wichtiger Aspekt für die Pflege und Gesundheit ist das Schneiden der Rosen, was gerade im Frühling notwendig ist, damit Rosenkrankheiten vermieden werden. Wer bei der Gartengestaltung auf Rosen setzt und stets einen ästhetischen Anblick des Gartens gewährleisten will, sollte sich auch mit diesem Thema auseinander setzten.
Rosen: Artenvielfalt für den Garten
Rosen gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen weltweit. Viele der 100 bis 250 Arten blühen den ganzen Sommer und erfreuen uns Hobby-Gärtner mit ihrer vollen Blüte und ihrem charakteristischen Duft. Allerdings verlangen Rosen besondere Pflege – dazu zählt vor allem der richtige Schnitt. Je nach der Art, kann eine Rose großen Pflegeaufwand bedeuten. Die Garten-Rosen bzw. Zuchtrosen unterliegen einer „feinen“ Klassifizierung, die sich eher an Züchter richtet. Hobbygärtner nutzen eine einfachere Unterteilung und gliedern die Rosen in 3 Gruppen.
Zu der ersten Gruppe gehören die Beetrosen, die meist recht große und volle Blüten aufweisen. Zu dieser Rosen-Gruppe gehören z. B. Edelrosen und Bourbonrosen. Kletterrosen bilden die zweite Gruppe und sind eher als pflegeleicht einzustufen. Die dritte Gruppe: Parkrosen. Zu diesen Rosen zählen viele Wildrosen und Hybridenarten. Je nachdem welche Rosen-Art gewünscht ist, bietet sich mal der Händler um die Ecke und mal eine größere Baumschule an. Doch ob ein kleiner Züchter oder eine große Baumschule, wie gesund und stark die Rosen sind, hängt vom Gärtner und der richtigen Pflege ab.
Der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt
Sobald man merkt, dass die Rosen sich gegenseitig bedrängen, das Licht nehmen, die Pflanzen nach purem Wucher aussehen oder sogar von Rosen Krankheiten befallen sind, ist die Zeit gekommen die Rosen zu schneiden. Jedoch sollte beachtet werden, dass es nicht damit getan ist, sich einfach eine Gartenschere zu nehmen und gedankenlos drauf loszuschneiden. Denn dabei kann jede Menge schief gehen! Wichtig ist unter allen Umständen, eine richtige Rosenschere für das Rosen Schneiden.
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Rosen schneiden – warum und wann
Doch weswegen sollte man Rosen schneiden? Wann ist der richtige Zeitpunkt? Im Allgemeinen will man mit dem Beschneiden der Blumen verhindern, dass sie hochbeinig werden, das heißt, dass die Äste immer mehr in die Länge wachsen und unten kahle Stellen bekommen. Das kommt daher, dass die Äste zu dünn und schwach werden, um genügend Triebe tragen zu können. Schneidet man sie jedoch ab, können sie kräftiger nachwachsen. Auch Rosenkrankheiten, wie z. B. Pilze, kann mit dem Rosenschneiden entgegengewirkt werden
Was ist beim Rosen schneiden zu beachten?
Beim Schneiden der Rosen sollten dicke Handschuhe, am besten Gartenhandschuhe getragen werden, um sich nicht zu verletzen. Jetzt wo man geschützt ist, kann man denken, dass man etwas kräftiger zupacken kann, aber dieses sollte man vermeiden, um die zarten Pflanzen nicht zu beschädigen.
Der erste Schritt ist, die Äste zu entfernen, die sich an den Rosenstöcken befinden, welche ins Innere wachsen. So entsteht der Raum, den man zum weiteren Arbeiten benötigt. Am besten, sie werden vollständig herausgeschnitten, sodass auch kein Strunk mehr steht. Jetzt kommt man leichter an die anderen Triebe. Nun werden die schwachen Triebe der Rosen abgeschnitten, wieder ohne einen Stumpf zu hinterlassen. Ist ein Rosenast komplett abgestorben und stellt somit nur noch totes Holz dar, kann er auch entfernt werden. Er behindert zwar die neuen Triebe nicht, sieht aber auch nicht sonderlich schön aus. Das ist also eine Frage der Optik. Ihre Farbe weicht deutlich ab, tote Äste haben eine bräunliche Farbgebung. Normalerweise lässt sich totes Holz ganz einfach abbrechen. Man sollte vor dem Schneiden der Rose das alte Laub entfernen, um den verschiedenen Pilzkrankheiten vorzubeugen denn Rosen sind sehr anfällig für diese.
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Rosenkrankheiten im Überblick
Echter Mehltau
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Diagnose und Folgen: Der echte Mehltau zeichnet sich durch einen Belag auf den Blättern, Knospen und Trieben aus. Dieser Belag, an dem jeder Hobby Gärtner schnell Krankheiten an Rosen feststellen kann, wird einfach abgewischt. Auf Grund der Infektion verkümmern die Blätter und fallen schneller ab. Die Triebe weisen eine Deformierung auf.
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Behandlung: Nach der Feststellung des Befalls sollten die Rosen alle 7 – 10 Tage mit Bio-Blatt Mehltau-Spray gespritzt werden.
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Vorbeugung: Eine ausgewogene Düngung verbunden mit der Entfernung von Totholz und Falllaub verringert das Risiko des Befalls beugt weiteren Rosen Krankheiten vor.
Falscher Mehltau
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Diagnose und Folgen: Im Gegensatz zum echten Mehltau ist der Schimmelbelag nicht abwischbar und weist braunrote bis violette Flecken auf der Oberseite und grauweiße auf der Unterseite auf. Bei derartigen Rosen Krankheiten vertrocknen die Blätter, sodass die Rosen sie abwerfen.
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Behandlung: Bei feuchten Witterungsverhältnissen sollten die Rosen alle 7 – 10 Tage mit Polyram WG oder Rosen-Pilzfrei gespritzt werden.
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Vorbeugung: Eine kalibetonte Düngung verbunden mit der Entfernung von Totholz und Falllaub verringert das Risiko des Befalls.
Rosenrost
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Diagnose und Folgen: Dieser Pilzbefall kann man durch orangerote Schwielen an den Trieben meist im Frühjahr und kleine, orangegelbe Flecken auf der Blattoberseite im Sommer erkennen. Die Unterseite weist bräunliche bis schwarze Pusteln auf.
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Behandlung: Die mit Pilz befallenen Triebe sollten zurückgeschnitten und bei wiederkehrendem Pilzbefall vorbeugend mit Baymat Rosenspritzmittel oder Rosen-Pilzfrei Saprol gespritzt werden.
Grauschimmel
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Diagnose und Folgen: Durch braune Flecken an Blättern und jungen Trieben ist dieser Pilzbefall zu erkennen. Vertrocknete und faule Knospen mit grauem Schimmelüberzug sind die Folgen des Pilzbefalls. Er taucht oft bei feuchtem Wetter und überdüngten Rosen auf.
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Behandlung: Die befallen Triebe müssen entfernt werden und können in regelmäßigen Abständen mit Schachtelhalm-Brühe begossen werden.
Sternrusstau
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Diagnose und Folgen: Verschieden große, runde violett braune bis schwarze Flecken mit strahligem Rand auf den Blättern lassen diese Krankheitsart der Rosen vermuten. Die Blätter vergilben und werden abgeworfen.
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Behandlung: Die Rosen sollten bei kühlem Regenwetter ab Juni alle 10 – 14 Tage mit Rosen-Pilzfrei Saprol oder Chrystal Rosenspray behandelt werden.
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Vorbeugung: Dichte Rosenbepflanzung sollte vermieden werden. Eine ausreichende Versorgung mit Dünger kann dem Pilzbefall vorbeugen.
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Rosen schneiden – Schritt für Schritt
Erster Schritt beim Schneiden der Rosen ist der Feinschnitt. Hierbei werden die verbliebenen Rosentriebe auf 3-5 Augen (Austriebsstellen) zurückgeschnitten. Für ein sauberes Rosen Schneiden empfiehlt sich an dieser Stelle eine scharfe Schere, denn sonst kann es zu Quetschungen der Pflanze kommen. Außerdem muss der Schnitt schräg ausgeführt werden und sollte etwa 5 cm über dem „Wunschauge“ angesetzt werden. Die hohe Stelle liegt über dem Auge, auf der anderen Seite ist dann folglich die tiefere. So geht man Strauch für Strauch durch. Rosen schneiden ist also gar nicht so schwer, wenn man alle Regeln beachtet. Etwas anders sieht das bei Kletterrosen aus. Diese sollten nur wenig beschnitten werden, ab und zu ist ein Auslichtungsschnitt nötig. Kletterrosen blühen vorrangig an Ästen, die waagerecht wachsen. So ist es oft sinnvoller, lange Äste eher zur Seite zu binden und nicht, sie abzuschneiden.
Bild von subak214 auf Pixabay