Bodensanierung – Ablauf & Kosten im Überblick

Bodensanierungen können grundsätzlich bei allen Böden notwendig werden. Wird jedoch lediglich ein Bodenbelag ausgetauscht, so spricht man in der Regel nicht von einer Sanierung. Saniert werden dagegen vorwiegend Betonböden, die mit der Zeit Risse und Schäden ausbilden. Wie eine solche Sanierung – z. B. eine Sanierung in München – vor sich geht, zeigt dieser Ratgeber.

Betonböden und Unterböden können mit verschiedenen gängigen Methoden repariert werden. Bei allen Verfahren wird die vorhandene Betonplatte mit einer neuen Beschichtung aus Beton oder einem betonähnlichen Belag überzogen und die neue Schicht wie gewünscht bearbeitet. Betonböden sollten nur dann mit einer Oberflächenbeschichtung repariert werden, wenn die Betonplatte Oberflächen- oder Haarrisse aufweist oder kosmetische Oberflächenfehler hat. Wenn der zu reparierende Betonboden sich hebt, große oder breite Risse aufweist oder durch Frostschäden beschädigt ist, sollten andere Alternativen in Betracht gezogen werden.

Was ist eine Bodensanierung und wie läuft sie ab?

Um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Reparatur zu erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung, bei der Betoninstandsetzung einen konsequenten, systematischen Ansatz zu verfolgen. Das Betoninstandsetzungs- und Instandhaltungssystem besteht aus sieben grundlegenden Schritten:

  • Bestimmen der Schadensursache(n)
  • Bewertung des Ausmaßes der Schäden
  • Beurteilung der Notwendigkeit der Instandsetzung
  • Auswahl der Reparaturmethode und des Materials
  • Vorbereiten des vorhandenen Betons für die Reparatur
  • Anwendung der Instandsetzungsmethode
  • Richtige Aushärtung der Reparatur

Bodensanierung: Methoden und Ablauf

Im Folgenden werden einige Methoden zur Instandsetzung von Betonböden vorgestellt, die je nach den Bedürfnissen der Betonböden eingesetzt werden können.

Versiegelungen und Beschichtungen

Betonversiegelungen und -beschichtungen werden auf ausgehärteten, trockenen Beton als Wartungs- und Instandsetzungsverfahren aufgetragen, um das Eindringen von Wasser, aggressiven Lösungen oder gasförmigen Medien zu verringern oder zu verhindern. Sie tragen dazu bei, die damit verbundenen Schäden wie Korrosion der Bewehrung, Frost-Tau-Wechsel, Karbonatisierung oder Sulfatschäden zu verringern oder zu verhindern. Diese Materialien eignen sich nicht für die Reparatur von stark beschädigtem oder marodem Beton, wohl aber für die Abdichtung von Betonoberflächen und Rissen in Beton, der sich insgesamt in gutem Zustand befindet.

Risse im Beton werden weithin als Problem für die langfristige Haltbarkeit und Instandhaltung angesehen, da sie die Durchlässigkeit des Betons erhöhen. Risse können das Eindringen von Feuchtigkeit und anderen Verbindungen in den Beton ermöglichen, was zu einer weiteren Verschlechterung führt. Risse sind ein Problem, das an den meisten geografischen und klimatischen Standorten und bei vielen Arten von Betonkonstruktionen auftritt. Die Reclamation verfügt über einen großen Bestand an alterndem Beton, dessen Verschlechterung zu Rissen führt oder durch Risse verschlimmert wird. Wirksame Abdichtungs- und Beschichtungsmassen für kleinere Risse könnten den Verfall in einigen Fällen verlangsamen oder aufhalten.

Dünnschichtige Reparaturen

Dünnschichtige Reparaturen sind in der Regel bis zu 6 cm tief und umfassen keinen vorhandenen Bewehrungsstahl. Typische Beispiele für dünne Reparaturen sind Oberflächenschliff, Portlandzementmörtel, einige Beschichtungen und Oberflächenversiegelungen, Trockenmörtel, verpackte zementhaltige und chemische Reparaturmörtel und Polymermörtel (einschließlich Epoxidmörtel). Allerdings sollten unzureichend dicke Reparaturen an einigen Betonen nicht als dauerhaft angesehen werden. Unter Umständen können dünne Reparaturen zu einem beschleunigten Verfall hinter oder neben der Reparatur führen.

Dickschichtige Reparaturen

Als dickschichtige Reparaturen werden im Allgemeinen Reparaturen bezeichnet, die zumindest einen Teil des Bewehrungsstahls der bestehenden Struktur vollständig umschließen. Beispiele für dicke Reparaturen sind Ersatzbeton, Beton mit vorverlegten Zuschlagstoffen, Spritzbeton und Silikastaubbeton.

Riss- und Wasserleckreparaturen

Riss- und Leckreparaturmethoden werden im Folgenden beschrieben. Sie werden getrennt von anderen Betoninstandsetzungsmethoden behandelt, da sie sich deutlich von diesen unterscheiden. Die ordnungsgemäße Reparatur von Rissen und Lecks kann in vielerlei Hinsicht die schwierigste Art der Bodensanierung sein. Bei vielen Bauwerken ist bei Rissen im Beton auch ein Wasserleck vorhanden. Bei der Reparatur von Rissen sollten zunächst Ursache und Ausmaß der Risse oder Lecks ermittelt werden, einschließlich der Frage, ob die Risse ruhend oder aktiv (in Bewegung) sind.

Es gibt zwei grundsätzliche Arten der Rissreparatur: Harzinjektion und Hinzufügen zusätzlicher Bewehrung. Diese beiden Methoden können getrennt oder in Kombination durchgeführt werden. Eine zusätzliche Bewehrung wird in der Regel eingebaut, wenn die Scher- oder Zugtragfähigkeit eines Bauteils überschritten wurde oder überschritten werden könnte.

Selbstnivellierende Behandlung

Selbstnivellierende Behandlungen können auf die meisten Betonböden aufgetragen werden und sind dick genug, um unebene Oberflächen und relativ tiefe Oberflächenschäden zu korrigieren. Wie andere Reparaturbehandlungen kann selbstnivellierender Beton während des ersten Mischvorgangs mit Farbstoffen eingefärbt werden.

Eine der wichtigsten Eigenschaften von selbstnivellierendem Beton ist, dass er einen sehr dichten und dauerhaften Betonboden ergeben kann. Die meisten Selbstnivellierer können bis ca. 3 cm tief gehen, wobei sie in den vorhandenen Boden eingearbeitet werden können, um einen fließenden Übergang zu schaffen.

Bodensanierung – die Kosten

Je nach Art und Größe des Schadens können bei Bodensanierungen Kosten in Höhe von 5 – 20 Euro pro Quadratmeter entstehen. Die Höhe der Kosten hängt selbstverständlich auch von der gewählten Sanierungsmethode ab.

Fazit

Sobald ein kleiner Riss oder Span in einem Betonboden auftritt, wird er sich durch weitere Abnutzung noch vergrößern. Methoden zur Bodensanierung helfen, die Probleme zu bekämpfen. Die Methoden härten und binden die Oberfläche, schließen den Kalk in der Struktur ein und verhindern so ein weiteres Abbröckeln und eine Delaminierung des Betonbodens. So ist Ihr Betonboden wieder für viele Jahre fit!

Bild von joaovinagre auf Pixabay

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