Der optimale Standort für eine Photovoltaikanlage in Deutschland

Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird maßgeblich durch die Standortauswahl beeinflusst. Dabei spielen verschiedene Kriterien wie Ausrichtung und Neigungswinkel des Daches sowie mögliche Verschattungen eine große Rolle.

Eine südliche Dachausrichtung mit einem Neigungswinkel zwischen 30 und 35 Grad ist ideal für maximale Energieeffizienz. Bereits in der Planungsphase eines Neubaus sollte die Integration einer Photovoltaikanlage bedacht werden, um später keine Kompromisse bezüglich der Energieausbeute eingehen zu müssen.

Die Photovoltaikanlage und deren Standort

Ein guter Standtort und eine optimale Ausrichtung der Photovoltaikanlage sind für eine langfristige und gleichbleibend hohe Ausbeute an Strom entscheidend. Der Standortwahl liegen dabei mehrerer Faktoren zugrunde, die den Ertrag maßgeblich beeinflussen.

Die geografische Lage spielt hierbei zunächst eine zentrale Rolle. Je weiter südlich in Deutschland die Anlage erbaut wird, umso höher ist die Ausbeute letztlich. Allerdings ist der Unterschied nicht so gravierend, dass man in Norddeutschland deswegen keine PV-Anlagen baut. Letztlich wird auch niemand für ein paar Kilowattstunden mehr einfach umziehen wollen.

Viel entscheidender ist tatsächlich dieser Punkt: Je besser die Solaranlage in Bezug auf Sonnenlicht positioniert ist, desto höher fällt die Energieausbeute aus. Achten Sie daher auf die Dachform und mögliche Störfaktoren wie Bäume oder benachbarte Gebäude, die Schatten werfen könnten.

Neben der geografischen Ausrichtung ist auch die Technik entscheidend. Durch die Nutzung aktueller Technologien und moderner Solarpaneele können Sie die Effizienz und Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage erheblich steigern.

Die Dachausrichtung ist wesentlich

Die Dachausrichtung ist ein zentraler Punkt für die Leistung von Photovoltaikanlagen. Eine optimale Ausrichtung der Solarpaneele maximiert den Energieertrag und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Dabei ist besonders der Azimutwinkel entscheidend, um die Sonnenstrahlen effektiv zu nutzen.

Der Azimutwinkel beschreibt die Ausrichtung der Solarpanels relativ zur geographischen Südrichtung. Eine südliche Dachausrichtung gilt als optimal, da sie eine maximale Belichtung durch Sonnenlicht gewährleistet. Kleinere Abweichungen, bis zu circa 45 Grad von der Südausrichtung, führen nur zu minimalen Ertragseinbußen von meist unter fünf Prozent. Das erhöht die Flexibilität bei der Montage.

Empfohlene Himmelsrichtungen für PV-Anlagen

Die ideale Ausrichtung für Solarpanels in Deutschland ist nach Süden gerichtet, wobei auch Ost- und Westausrichtungen akzeptable Ergebnisse liefern können. Eine Ost-West-Ausrichtung erreicht etwa 80% des maximal möglichen Energieertrags und kann unter bestimmten Voraussetzungen eine sinnvolle Alternative darstellen, was insbesondere bei begrenzten Platzverhältnissen oder besonderen architektonischen Gegebenheiten vorkommt.

Auswirkungen von Dachabweichungen auf den Ertrag

Abweichungen von der optimalen Ausrichtung können den Energieertrag signifikant beeinflussen. Während horizontale Abweichungen von 40 bis zu 45 Grad kaum Leistungsunterschiede erzeugen, führen größere Abweichungen oder eine Nordausrichtung zu deutlichen Einbußen.

„Eine Nordausrichtung ist daher weniger empfehlenswert, da sie zu erheblichen Energieverlusten führt und die Effizienz der Photovoltaikanlage stark vermindert“, wie uns die Profis von energieberater-in-der-naehe-finden.de erklären.

Der Neigungswinkel der Solarmodule

Der Neigungswinkel eines Solarmoduls ist entscheidend für die optimale Nutzung des Sonnenlichts. Ein präzise angepasster Winkel kann den Ertrag der Photovoltaikanlage erheblich steigern.

Der ideale Neigungswinkel der Solarmodule liegt in Deutschland dabei zwischen 30° und 35°. Hierdurch wird der Sonnenlichteinfall auf die Photovoltaik-Module maximiert, was die Energieeffizienz erheblich erhöht. In südlicheren Regionen kann jedoch ein flacherer Winkel sinnvoller sein, um den höheren Sonnenstand optimal auszunutzen.

Regionale Unterschiede berücksichtigen

Die Geografie spielt eine wesentliche Rolle bei der Wahl des Neigungswinkels. Während in Norddeutschland steilere Winkel bevorzugt werden, sind in Süddeutschland flachere Neigungswinkel oft wirkungsvoller. Diese regionalen Unterschiede haben jedoch meist nur einen geringen Einfluss auf die Gesamtenergieausbeute.

Pro und kontra von Aufständerungen

Auf Flachdächern sind Aufständerungen von Solarpanels oft die einzige Möglichkeit, um den optimalen Neigungswinkel zu erreichen. Aufständerungen bieten den Vorteil, dass Sie den Winkel flexibel anpassen können, sorgen jedoch für zusätzliche Kosten und eventuell höhere Windlasten. Dennoch ist dieser Mehraufwand in den meisten Fällen gerechtfertigt, da die verbesserte Ausrichtung des Sonnenlichteinfalls Photovoltaik-Module effektiver arbeiten lässt.

Verschattungen und deren Auswirkungen

Verschattungen können erhebliche Auswirkungen auf die Effizienz von Photovoltaikanlagen haben. Es ist daher notwendig, dieses Problem frühzeitig in die Planung einzubeziehen, um langfristig eine optimale Energieausbeute sicherzustellen.

Umgebende natürliche Hindernisse wie Bäume oder Gebäude können die Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage stark beeinflussen. Bereits eine kleine Verschattung eines Moduls kann die Leistung der gesamten Anlage signifikant mindern. Daher sollten Sie den Standort hinsichtlich der möglichen Verschattungen sorgfältig prüfen.

Bei der Planung einer Photovoltaikanlage sollte auch das zukünftige Wachstum von Bäumen oder mögliche Neubauten in der Nähe berücksichtigt werden.

Fazit zum Standort einer Photovoltaikanlage

Der optimale Standort für eine Photovoltaikanlage erfordert eine sorgfältige Analyse unterschiedlicher Parameter bereits vor dem Vertragsschluss bzw. Kauf. Sowohl die geografischen Gegebenheiten als auch die meteorologischen Einflüsse spielen dabei eine wichtige Rolle.

 

Foto:© carballo / stock adobe

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