Messer richtig schärfen – Schritt für Schritt zum scharfen Messer

Das Messer gehört zu den ältesten Werkzeugen, die der Mensch erfunden hat. Ohne dieses wertvolle Werkzeug wäre unser modernes Leben nicht das, was es heute ist.

Im Laufe der Jahrtausende hat sich das Messer stets weiterentwickelt – heute gilt es als echtes Präzisionswerkzeug, das in vielen verschiedenen Varianten im Handel erhältlich ist. Fakt ist: Hochqualitative Messer brauchen eine besondere Pflege. Ein gut gepflegtes Messer kann Sie auch bei täglichem Gebrauch ein Leben lang begleiten. Wie Sie Ihren Messern diese Pflege angedeihen lassen, insbesondere im Hinblick auf das richtige Schärfen, darüber klärt unser Ratgeber auf.

Warum werden Messer stumpf?

Jedes Messer wird mit zunehmendem Gebrauch stumpfer. Die Abnutzung der Klinge ist ein ganz natürlicher Prozess. Also muss auch jedes Messer von Zeit zu Zeit geschärft werden. Falscher Umgang führt allerdings dazu, dass Messer viel schneller stumpf werden, als es eigentlich sein müsste. Hier einige Dinge, die Sie auf keinen Fall mit Ihren Messern tun sollten:

  • Hochwertige Messer in die Spülmaschine geben: Die scharfen Inhaltsstoffe in Spülmaschinenreinigern sorgen dafür, dass sich die empfindlichen Klingen hochwertiger Messer viel schneller abnutzen, als dies normalerweise der Fall ist.

  • Messer ungeschützt mit anderen Utensilien in Schubladen verstauen: Aneinander reibende Klingen und andere Küchenutensilien lassen Messerklingen ebenfalls schnell stumpf werden. Viel besser geeignet für die Aufbewahrung sind spezielle Messerblöcke oder Magnetschienen für die Wand.

  • Ungeeignete Materialien schneiden: Küchenmesser sind nicht dazu gemacht, Holz, Metall oder Stein zu schneiden. Auch tiefgefrorene Speisen sollten Sie nicht mit einem hochwertigen Messer schneiden. Die Klingen werden es Ihnen danken.

Womit kann ich Messer schärfen?

Der gute alte Schleifstein

Die beste Möglichkeit, ein gutes Messer zu schärfen, ist das Schärfen mit einem Schleifstein. Wenn Sie ein sehr stumpfes Messer schärfen, beginnen Sie am besten mit einem Schleifstein mit grober Körnung – wie etwa einem 240er. Bei noch scharfen Messern können Sie direkt mit einem Stein mit 1000er-Körnung beginnen. Mit diesem können Sie bereits sehr gute Ergebnisse erzielen.

Wenn Sie Ihr Messer weitaus schärfer machen möchten, können Sie mit Schleifsteinen mit 3000er- und 8000er-Körnung fortfahren. Beim Schleifen sollten Sie versuchen, den Anschleifwinkel der Klinge möglichst genau einzuhalten. Um diesen zu ermitteln, können Sie die Klinge auf eine plane Oberfläche legen und die Schneide vorsichtig aber mit Kraft herunterdrücken, so dass sich der Rücken der Klinge aufrichtet.

Den Abstand zwischen Unterlage und der der Schneide gegenüberliegenden Kante sollten Sie sich merken und beim Schleifen darauf achten, dass dieser Abstand immer konstant bleibt. Ist das Messer auf beiden Seiten angeschliffen, sollten Sie diese Methode auch auf beiden Seiten anwenden, da viele Messer einen asymmetrischen Schliff haben. Bei jedem Übergang zu einem feineren Stein ist der Winkel etwas größer zu wählen, damit sichergestellt ist, dass die Schneide auch wirklich von den feineren Steinen geschliffen wird.

Der Schleifstein muss vor Gebrauch – je nach Art – in Wasser oder dünnflüssigem Öl eingeweicht werden. Legen Sie den Schleifstein auf einen Tisch, so dass die kurze Seite des Steins parallel zur Tischkante liegt. Nehmen Sie das Messer dann in die rechte Hand und beginnen Sie, die rechte Seite der Klinge zu schärfen. Mit den Fingern der linken Hand können Sie leichten, gleichmäßigen Druck auf die Klinge ausüben.

Es hat sich bewährt. mit der Spitze der Klinge zu beginnen. Der Schlamm, der sich während des Schleifens auf der Oberfläche des Steins bildet, sollte nicht entfernt werden. Er trägt zum Schärfungsprozess bei. Es ist wichtig, die Klinge unter fließendem Wasser zu reinigen, bevor Sie mit dem nächstfeineren Stein fortfahren. Dadurch werden an der Klinge verbliebene Eisenteilchen und Schleifkörner entfernt, die sonst feine Riefen in der Schneide hinterlassen könnten. Wenn Sie fertig sind, können Sie das Messer unter fließendem Wasser reinigen und mit einem weichen Tuch abtrocknen.

Messer schärfen mit dem Wetzstahl

Der Einsatz eines Wetzstahls oder Horns ist bei gut geschliffenen Messern nicht erforderlich. Der Wetzstahl richtet lediglich den umgeklappten Grat des Messers wieder auf. Sorgfältig geschliffene Messer haben keinen Grat. Bei sehr harten Klingen bringt die Benutzung des Stahls auch die Gefahr mit sich, dass beim Zusammenstoßen mit der Klinge kleine Teile aus der Schneide brechen können.

Sonstige Methoden zum Messer schärfen

Über die bereits genannten Methoden hinaus gibt es inzwischen weitere Wege, um Messer zu Schärfen. So finden sich im Handel beispielsweise spezielle Durchziehschärfer, bei denen Sie – wie der Name bereits andeutet – das Messer einfach durch das rotierende oder feststehende Gerät ziehen. Anschließend soll die Klinge wieder scharf sein.

Das Gleiche gilt für Messerblöcke mit integriertem Schärfer. Hierbei ist der Block so gestaltet, dass sich in dem jeweiligen Schacht, in den das Messer eingesteckt wird, eine Schärfvorrichtung befindet. Bei jedem Einstecken und wieder Herausziehen soll das Messer also neu geschärft werden.

Experten empfehlen Durchziehschärfer und Messerblöcke mit integriertem Schärfer jedoch nur für einfache, preisgünstige Messer. Die Geräte arbeiten einfach nicht präzise genug, was sich in entsprechenden Tests gezeigt hat. Für hochwertige Messer ist das Schärfen von Hand also die weitaus bessere und effektivere Methode.

Fazit und Tipp

Jedes Messer muss von Zeit zu Zeit geschärft werden – bei richtiger Handhabung seltener, bei falscher öfter. Die beste Methode ist immer noch das Schärfen von Hand mit einem speziellen Schleifstein. Hierzu ist allerdings etwas Übung erforderlich. Tipp: Wenn Sie Hemmungen haben und befürchten, das Messer zu beschädigen, empfehlen wir Ihnen, vor dem Schleifen eines hochwertigen Messers mit einem alten Messer zu üben. Sie werden bemerken, dass Sie nach eventuellen anfänglichen Schwierigkeiten schnell ein Gefühl für das Material und den Schleifprozess bekommen.

Bild von Mimzy auf Pixabay

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