Schneidebrett einölen & richtig pflegen

Obwohl es Schneidebretter für die Küche inzwischen aus unzähligen verschiedenen und teilweise sehr modernen Materialien gibt, schwören immer noch viele Menschen auf das gute alte Schneidebrett aus Holz.

Und dafür gibt es gute Gründe: Holzbretter sind einfach schön und bestehen aus einem angenehmen, natürlichen Material. Sie fügen sich somit perfekt in das Ambiente jeder Küche ein. Zudem sind sie lange haltbar und auch nach vielen Jahren noch zuverlässig zu gebrauchen.

Doch wie jedes andere Naturmaterial auch benötigt Holz entsprechende Pflege, damit es seine positiven Eigenschaften über eine lange Zeit behält. Hinzu kommt, dass Holzbretter offenporig sind, was bedeutet, dass Substanzen aus Lebensmitteln in das Brett eindringen können. Die Folgen können Schimmel und Fäulnis sein. Damit es dazu gar nicht erst kommt, sollten Sie die Pflegehinweise in diesem Ratgeber unbedingt beachten.

Wie und wie oft ein Schneidebrett pflegen?

Schneidebretter aus Holz müssen sauber gehalten werden Die tägliche Pflege besteht oft darin, sie nach dem Gebrauch mit heißer Seifenlauge abzuschrubben. Weichen Sie Ihre Bretter oder andere Holzutensilien nicht in Wasser ein, sonst werden sie rissig und verziehen sich! Manche Leute verwenden eine sehr schwache Bleichlösung oder Wasserstoffperoxid, um ihre Bretter zu reinigen, nachdem sie zum Schneiden von rohem Fleisch verwendet wurden, um einer bakteriellen Kontamination vorzubeugen.

Je nachdem, wie oft Sie Ihre Bretter und Kochlöffel benutzen, sollten Sie sie auch einölen, um ihre Oberfläche zu pflegen und sie vor dem Austrocknen zu bewahren. Bei regelmäßigem Gebraucht ist das Einölen etwa einmal im Monat notwendig.

Welches Öl verwenden?

Das Öl, welches Sie für Ihre Holzschneidebretter und Holzutensilien verwenden, sollte lebensmittelecht sein und nicht ranzig werden. Sonnenblumenöl ist eine preiswerte und beliebte Wahl. Wer es besonders gut machen möchte, der kann auch eine selbstgemachte Mischung aus Bienenwachs und Öl verwenden – sie verleiht dem Holz nochmals mehr Pflege und sorgt außerdem für eine wunderschöne Optik.

Mischen Sie dazu handelsübliches Bienenwachs mit dem Öl Ihrer Wahl, bis eine zähflüssige, aber dennoch verstreichbare Konsistenz entsteht. Diese kann anschließend auf das Schneidebrett aufgetragen werden.

Schneidebretter einölen – Schritt für Schritt

Bevor Sie beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Bretter sauber sind. Bei hartnäckigen Verschmutzungen schrubben Sie das Brett mit Zitrone und Salz, so löst sich alles nach und nach. Nachdem sich der Schmutz unter der Verwendung dieser natürlichen Hilfsmittel gelöst hat, müssen Sie die Reste gründlich mit warmem Wasser abwaschen, so dass keine Reste vom Salz und von der Zitronensäure zurückbleiben.

Im Anschluss muss das Schneidebrett trocknen – und zwar so lange, bis es wirklich keine Feuchtigkeit mehr aufweist, weder auf der Oberfläche noch innerhalb der Poren. Wurde das Schneidebrett gründlich geschrubbt und anschließend abgespült, empfiehlt sich eine Trocknungszeit von mindestens ein bis zwei Stunden. Der Grund liegt auf der Hand: Öl und Wasser vertragen sich nicht. Wäre das Schneidebrett beim anschließenden Einölen noch feucht, so würde sich keineswegs der gewünschte Effekt des Öls ergeben.

Nun kann das Öl bzw. das Öl-Bienenwachs-Gemisch auf das Schneidebrett aufgetragen werden. Verwenden Sie hierzu einen sauberen Baumwolllappen oder einen Schwamm. Verteilen Sie zunächst eine geringe Menge Öl auf dem Brett und massieren Sie dieses dann mit kreisenden Bewegungen in die Oberfläche ein. Dies machen Sie so lange, bis das Holzbrett eine einheitliche Färbung aufweist und das Material sichtbar kein Öl mehr aufnimmt.

Bei stark beanspruchten Schneidebrettern und solchen, die schon älter sind, kann es notwendig sein, das Ölen in mehreren Durchgängen durchzuführen. Befindet sich nach dem letzten Durchgang zu viel Öl auf der Oberfläche des Schneidebretts, so verwenden Sie ein Papiertuch, um das überschüssige Öl aufzunehmen. Achten Sie darauf, dass sich das Schneidebrett nach dem Ölen nicht feucht oder klebrig anfühlt.

Nach dem Einölen muss das Schneidebrett unbedingt trocknen. Hierfür kann ein längerer Zeitraum notwendig sein. Am besten ist es, das Schneidebrett abends vor dem Zubettgehen einzuölen und dieses dann über Nacht trocknen zu lassen. Am nächsten Morgen nach dem Aufstehen kann es direkt verwendet werden.

Wer nicht so viel Zeit hat und sich nicht sicher ist, ob das frisch eingeölte Schneidebrett wirklich schon bereit zur Verwendung ist, der sollte mit dem Finger unter etwas festerem Druck über die Oberfläche fahren. Schauen Sie sich anschließend die Haut an der Fingerkuppe an. Ist diese noch feucht bzw. glänzt stark ölig, so ist das Schneidebrett noch nicht fertig getrocknet.

So pflegen Sie Ihre Schneidebretter richtig

Bei der Pflege von Schneidebrettern aus Holz werden immer wieder grobe Fehler gemacht. Wir hatten es bereits oben angeschnitten: Wer beispielsweise sein Holzbrett komplett in Wasser einweicht, vielleicht sogar noch über einen längeren Zeitraum, der schadet dem Material nachhaltig. Das Brett saugt sich mit Wasser voll und verzieht sich anschließend, so dass es nicht mehr zum Gebrauch geeignet ist.

Ein weiterer, gern macht der Fehler ist, Schneidebretter aus Holz in die Spülmaschine zu geben. Auch hier saugen sie sich mit Wasser voll, zudem sorgen die hohen Temperaturen des Spülmaschinenwassers dafür, dass sich das Material verzieht. Und kommt dann auch noch der aggressive Reiniger in den Spülmaschinentabs bzw. dem entsprechenden Pulver hinzu, so taugt das Schneidebrett anschließend nur noch für den Müll.

Fazit

Schneidebretter aus Holz sind schön und edel. Es gibt sogar Schneidbretter mit Auffangschale. Damit sie dauerhaft ihre Optik beibehalten und auch über viele Jahre nutzbar sind, sollten Sie regelmäßig gepflegt und geölt werden. Mit den hier vorgestellten Tipps und Techniken gelingt Ihnen das ganz leicht, und Sie werden sich lange an Ihren Schneidebrettern erfreuen können.

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