Windschutz für die Terrasse – Möglichkeiten im Überblick

Wenn der Winter sich langsam verabschiedet und neben den ersten Frühblühern auf dem Rasen du in den Beeten auch die Sonne immer öfter ihr warmes Lächeln durch die Wolken schickt, beginnt für viele Hausbesitzer die Gartensaison.

Dazu gehört natürlich die Planung der diesjährigen Gestaltung der Außenanlagen rund um das eigene Haus. Ebenso wie die Möglichkeit, endlich wieder etwas länger auf der Terrasse zu sitzen und an der frischen Luft zu entspannen.

Tatsächlich ist das die Zeit, in der die Vitamin D Speicher wieder langsam aufgefüllt werden. Die Tage werden länger, und die Laune wird besser nach der Winterdepression. Dass wir uns in dieser Zeit langsam wieder „lebendiger“ fühlen und wieder mehr den Drang verspüren, nach draußen zu gehen, liegt auch an dem deutlichen Plus an Sonne. Mehr als 150 Sonnenstunden sind es im vieljährigen Durchschnitt im Monat April in Deutschland.

Das sind immerhin 43 Stunden mehr, als die Sonne im März im Durchschnitt scheint. Wer allerdings bereits jetzt gemütliche Abende auf der Terrasse verbringen möchte, der hat es oft schwer. Denn im April sind die Temperaturen im Schnitt noch nicht so hoch, und vor allem abends wird es jetzt noch recht schnell kühl. Ein Terrassenstrahler kann da etwas Abhilfe schaffen. Doch auch der bringt Ihre Terrasse noch nicht auf sommerliche Temperaturen.

Was allerdings die Nachmittage auf der Terrasse schon zu einer so frühen Zeit im Jahr deutlich verlängern kann, ist ein passender Windschutz für die Terrasse. Schließlich profitieren Sie von einem solchen Windschutz gleich in mehrerer Hinsicht.

Auch an kühleren Tagen ins Freie

Zum einen können Sie auch an windigeren und kühleren Tagen ins Freie. Zum anderen kommt weniger kalter Wind direkt an Ihr Haus, was wiederum gut für die eigene Heizbilanz ist. Zu guter Letzt ermöglicht ein es auch, exotischere Pflanzen zu ziehen und auf dem Balkon oder der Terrasse überwintern zu lassen. Dass ein solcher Windschutz oft auch wunderbar als Sichtschutz wirkt, ist für viele Hausbesitzer ein zusätzlicher Pluspunkt.

Windschutz für die Terrasse – Welche Möglichkeiten gibt es?

Um die eigene Terrasse wetterfest zu machen, ist eine Terrassenüberdachung ein wichtiges Hilfsmittel. Doch neben einer Überdachung ist auch ein Windschutz eine gute Möglichkeit, den Aufenthalt auf der eigenen Terrasse noch wetterunabhängiger zu gestalten. Wir möchten Ihnen in der Folge einmal vier mögliche Konstruktionen zeigen, mit denen Sie Ihre Terrasse und sich selbst vor Wind schützen können.

Ein natürlicher Windschutz – Gut für die Gemütlichkeit und die Natur

Ein natürlicher Windschutz kann aus immergrünen Hecken, aus Büschen oder aus eng beieinanderstehenden Laubbäumen bestehen. Auf jeden Fall wird er durch eine Bepflanzung gewonnen. Als Windschutz sind solche Pflanzenbarrieren besonders gut geeignet. Denn sie stellen ein natürliches Hindernis für den Wind dar, dass von der Natur perfekt konzipiert wurde.

Nehmen wir als Beispiel eine immergrüne Hecke. Äste und Blattwerk ergeben hier eine dichte grüne Wand. Doch diese ist nicht undurchdringlich. Der Wind prallt nicht daran ab, wie an einem festen Zaunelement beispielsweise. Er kommt durch die kleinen Ritzen und Löcher im Dickicht, wird dabei aber sehr stark ausgebremst. Auf der anderen Seite der immergrünen Hecke kommt so gut wie nichts mehr von der Kraft an, mit welcher der Wind auf die Hecke aufgeschlagen ist.

Zusätzlich tut eine solche immergrüne Pflanzenwand auch noch etwas Gutes in Sachen CO2 Verwertung aus der Luft und kann außerdem noch als Zuhause für eine große Anzahl an Tieren fungieren.

Trennwände aus Kunststoff oder Glas

Sie lassen sich wunderbar in eine Terrassenüberdachung integrieren und können – je nach Anbieter der Ihr Terrassendach gebaut hat – auch nachträglich noch eingebaut werden: Trennwände aus Kunststoff oder Glas. Der Vorteil hier ist sicherlich der unverbaute Weg in den Garten. Außerdem kann mithilfe einer solchen Glasschiebewand bereits in wenigen Handgriffen eine Art Wintergarten aus Ihrer Terrasse werden.

Da Glas und Kunststoff gleichermaßen die Kraft von Sonnenstrahlen noch einmal etwas verstärken, kann eine Trennwand aus Kunststoff oder Glas auch dabei helfen, die Terrasse schneller aufzuheizen.

Wenn es dann im Sommer wirklich heiß wird, sodass Sie auf ein kühles Lüftchen nicht verzichten möchten, bieten solche Trennwände die einzigartige Möglichkeit, zusammengeschoben zu werden. Eine Hecke oder Mauer hält auch in dieser Jahreszeit die dann oftmals eher erfrischenden und kühlen Winde außen vor.

Mauern

Die wohl starrste und stabilste Form des Windschutzes ist die Mauer. Gut gebaut und mit einem entsprechenden Fundament versehen, kann eine Windschutzmauer auch Windgeschwindigkeiten von 100 km und mehr aushalten.

Ein Nachteil bei einer Mauer ist allerdings der hier geworfene künstliche Schatten. Bei einer immergrünen Hecke beispielsweise ist der geworfene Schatten nicht so dunkel wie bei einer Mauer. Das liegt einfach daran, dass bei einer Hecke ein natürlicher Schatten entsteht, der noch einige Lichtpartikel beinhaltet, die durch das Blattwerk hindurchkommen.

Durch eine Mauer kommt kein Licht durch. Je nach Lage und Ausrichtung des Hauses kann es also unter Umständen mit einer Mauer auch schnell ungemütlich, weil vergleichsweise dunkel auf der Terrasse werden.

Seitenmarkisen

Auch wenn sie eine Menge mit Glas- und Kunststoffschiebewänden gemein haben, sind Seitenmarkisen doch deutlich flexibler. Außerdem werden sie meistens nicht unbedingt mit einer neuen Terrassenüberdachung in Kombination geliefert. Sie sind auch nicht so konzipiert, dass sie den Bereich zwischen Terrassenüberdachung und Boden komplett „abdichten“.

Da Seitenmarkisen aus Stoff bestehen und damit von den vier genannten Varianten am anfälligsten für Beschädigungen sind, sind sie gerade bei starkem Wind auch nicht immer als Windschutz geeignet. Leichte und mittelschwere Windaktivitäten können die ein- und ausziehbaren Markisen allerdings vertragen.

Damit bieten übrigens auch sie den Vorteil absoluter Flexibilität auf der Terrasse. Wenn Sie gerade keinen Windschutz brauchen oder lieber die Sonne genießen als den Wind ausschließen möchten, fahren Sie die Seitenmarkisen einfach wieder ein.

Dabei gibt es sowohl Modelle mit einem elektrischem Ausschub als auch solche, die noch immer mit der Hand gekurbelt oder gezogen werden müssen.

Fazit

Für viele Hausbesitzer ist die Terrasse so etwas wie die Erweiterung des heimischen Wohnzimmers. Das impliziert gerade für die noch nicht ganz so warmen Monate auch die Notwendigkeit, etwas für die Gemütlichkeit und gegen kalte Winde zu tun.

Ein Windschutz aus Pflanzen ist eine sehr gute Alternative, da Sie hier vor allem auf Natürlichkeit setzen. Die wohl beliebteste Variante sind Glas- und Kunststoffschiebewände, da diese sich im Zusammenspiel mit einer Terrassenüberdachung auch zu einem Wintergarten gestalten lassen.

Foto: © slavun /stock adobe

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