Obsoleszenz

Es ist ein Phänomen, das wohl den meisten schon begegnet sein müsste: Technische Produkte funktionieren plötzlich nicht mehr. Ein Grund ist oft nicht erkennbar. Das Gerät wurde gut behandelt und funktionierte bis zum plötzlichen Auftreten des Problems einwandfrei. Überrascht greift man als Nutzer zur Rechnung oder Garantiebescheinigung und stellt mit Entsetzen fest, dass die Garantie nur kurze Zeit zuvor verstrichen ist. Was als ärgerlicher Zufall abgestempelt werden könnte, geschieht häufig und mit klugem System.

Nicht nur technische Geräte sind von der Obsoleszenz betroffen. Schuhe, Kleidung oder Haushaltsartikel gehören ebenfalls zu den häufigsten Problemfeldern. Sie alle halten nicht sonderlich lange. Aber dennoch lange genug, um die Hersteller vor Schadensersatzansprüchen zu schützen.

Bei Verbrauchern wird zurecht der Verdacht erhärtet, dass Firmen ihre Produkte so herstellen, dass sie die Laufzeit der Garantie gerade noch überleben. Danach treten allerdings Probleme auf, die dafür sorgen, dass man als Kunde ein neues Produkt kaufen muss. Welches ebenfalls natürlich nur eine bestimmte Zeit lang hält.

Ein bekanntes Problem: Geplante Obsoleszenz

Der Begriff Obsoleszenz kommt aus dem Lateinischen und beschreibt die Abnutzung, das Altwerden und das „aus der Mode Kommen“ eines Gegenstandes. Dass Produkte nach einiger Zeit einen gewissen Verschleiß erfahren, kaputtgehen oder nicht mehr vollständig genutzt werden können, ist verständlich. Natürlich ist dies ebenfalls noch von der Qualität des einzelnen Produktes abhängig zu machen.

Zu Recht kritisch betrachtet wird allerdings die „geplante Obsoleszenz“, bei der Hersteller dafür sorgen, dass ihre Produkte zu einem geplanten Zeitpunkt aufhören zu funktionieren, obwohl die Geräte eigentlich noch wesentlich länger brauchbar wären. Diese künstlich erzeugte Obsoleszenz ist insbesondere bei technischen Produkten zu finden.

Mit diesem Schritt sollen Verbraucher dazu gezwungen werden, Produkte neu zu erwerben. Selbstverständlich ist dieses geplante „Sterben“ eines Geräts nicht öffentlich bekannt und wird von Herstellern abgestritten.

Versetzt man sich in die Lage eines Produktherstellers, wird einem schnell bewusst, dass man immer neue Kunden und somit neue Käufe generieren muss, um weiter wirtschaftlich zu wachsen. Die Hersteller können es sich in der heutigen Zeit nicht mehr leisten, ein Produkt herzustellen, welches lange hält.

Grundsätzlich wird das Thema sehr stark diskutiert. Auch in der Politik und den Medien. Im Jahr 2011 wurden deutsche Verbraucher mit der Arte Dokumentation „Kaufen für die Müllhalde“ erstmals intensiv mit dem Thema vertraut gemacht. Untersuchungen von politischer Seite, Stiftung Warentest und Verbraucherschutzorganisationen kommen seitdem zu unterschiedlichen Ergebnissen, wenn es um die Untersuchung und Beweise für das künstlich herbeigeführte Kaputtgehen der Geräte geht.

Während in manchen Studien angebliche Beweise für geplante Obsoleszenz geliefert werden, wird in anderen Untersuchungen schlicht von einer mangelnden Qualität der Produkte gesprochen, die daher direkt nach Ablauf der Garantie verschleißen.

Solange sich Unternehmen nicht um eine Steigerung der Qualität ihrer Produkte bemühen, werden sie sich mit dem Vorwurf der geplanten Obsoleszenz konfrontiert sehen. Verbraucher prangern kurze „Lebzeiten“ von technischen Geräten, Kleidungsstücken, Haushaltsartikel und vieles mehr, richtigerweise an und sollten auch in Zukunft Druck auf die Produkthersteller ausüben.

Wie kann ich mich als Verbraucher schützen?

Dass die Vorwürfe von geplanter Obsoleszenz nicht abnehmen, zeigt, dass es bei der Qualität von Produkten weiterhin Handlungsbedarf gibt. Unabhängig davon, ob es künstliche Obsoleszenz wirklich gibt, sollten Verbraucher wissen, wie sie sich gegen Qualitätsmängel schützen können.

Eine schnelle Suche im Internet führt Nutzer auf Seiten, auf denen sich andere Verbraucher über das schnelle Absterben ihrer Produkte austauschen. Somit kann bereits vor dem eigentlichen Kauf überprüft werden, ob es sich bei einem bestimmten Produkt um ein qualitativ hochwertiges handelt oder ob ein schneller Verschleiß zu erwarten ist. Besonders bei Kleidung kann darauf geachtet werden, wie gut die Produkte verarbeitet sind.

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Kaufen Sie qualitativ hochwertige Haushaltsgeräte

Produkte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und andere Haushaltsgeräte gibt es oft sehr günstig zu kaufen. Aber gerade bei diesen Geräten ist es wichtig, die Kosten über die gesamte Lebenszeit zu beachten.

Erfahrungsberichte und Vergleichsportale mit Bewertungen sind dabei sehr nützlich. Ein Gerät, welches 100 Euro mehr kostet, aber zwei Jahre länger hält und 20 Prozent weniger Strom benötigt, kann weit mehr als die 100 Euro sparen.

Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

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