Sie fragen sich, wie hoch die Wintergarten Kosten beim Bau eines neuen Wintergartens an Ihrem Haus wären? Das hängt von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Faktoren ab. Schließlich gibt es am Markt eine breite Auswahl verschiedener Arten von Wintergärten.
Außerdem können Sie mit einem Wintergarten, der in Eigenleistung gebaut wurde, eine ganze Menge Geld sparen. Wer zwar handwerklich begabt ist, aber sich nicht an die Planung, die Materialbeschaffung und den kompletten Bau eines Wintergartens allein herantrauen möchte, der kann auch einen fertigen Bausatz kaufen.
Sobald Sie vor der Frage stehen, ob Sie einen Wintergarten haben möchten oder nicht, sollten Sie neben den Kosten für den Bau des Wintergartens auch die Folgekosten beachten. Denn auch dabei gibt es erhebliche Unterschiede. Klar ist aber auch, dass ein Wintergarten trotz aller Kosten auch eine ganze Reihe von Vorteilen mitbringt. Wir zeigen Ihnen in der Folge, welche Vorteile das sind und mit welchen Kosten Sie in etwa rechnen müssen.
Der Wintergarten als Raum der Ruhe
Damit ein Wintergarten wirklich als Wohnraum gewertet werden kann, muss er ganz bestimmte Anforderungen erfüllen. Etwas, das viele Wintergärten in Deutschland nicht bieten. Das ist aber auch nicht schlimm. Selbst ein Wintergarten, der nicht als Wohnraum gerechnet wird, ist noch immer deutlich mehr als nur ein Windschutz für Ihre Terrasse.
Ein Wintergarten mit einer kompletten Wandverglasung gibt Ihnen das ganze Jahr über das Gefühl, mitten in Ihrem Garten zu sitzen. Auch dann, wenn es dafür draußen eigentlich viel zu kalt ist.
Ein Wintergarten ist darüber hinaus ein sehr guter Platz, um Pflanzen überwintern zu lassen und sich einfach mit einem guten Buch in einen Sessel, einen Schaukelstuhl oder auf eine Sitzgelegenheit fallen zu lassen und einfach mal die Welt um sich herum zu vergessen.
Schon gewusst?
Viele Zimmerpflanzen brauchen eine Menge Sonne, damit es ihnen dauerhaft gut geht. In einem Wintergarten bekommen auch Zimmerpflanzen im Schnitt mehr Sonne ab, als stünden sie auf einer Fensterbank. So können Sie auch im Winter sicherstellen, dass es Ihren Zimmerpflanzen wirklich gut geht.
Sie haben sich dafür entschieden, einen Wintergarten zu kaufen oder direkt komplett planen und bauen zu lassen? Das stellt auf jeden Fall eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie und eine Steigerung Ihrer Lebensqualität dar.
Bleibt nur noch die Frage, wieviel ein solcher Wintergarten wohl kostet. Genau dieser Frage gehen wir in der Folge einmal auf den Grund.
Was beeinflusst den Preis eines Wintergartens?
Der Preis eines Wintergartens wird maßgeblich von den folgenden Faktoren beeinflusst:
Größe des Wintergartens
Je größer die Grundfläche eines Wintergartens ist, desto höher sind in aller Regel auch die Kosten. In den meisten Fällen rechnet man für einen Wintergarten – je nach den weiteren Merkmalen – mit einem Preis pro Quadratmeter. Durchschnittliche Kosten in Höhe von 2.500 Euro pro Quadratmeter sind dabei keine Seltenheit. Nur vier Quadratmeter Grundfläche mehr im Wintergarten können also bereits zu Mehrkosten in Höhe von 10.000 Euro führen.
Material des Winterartens
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Da wäre beispielsweise eine Lösung aus Holz. Der Preis für einen Holzwintergarten variiert sehr stark, denn er ist vor allen Dingen abhängig von der gewählten Holzart und der Art der Verarbeitung des Werkstoffes.
Eine deutlich geringere Preisspanne gibt es bei Wintergärten aus Aluminium. Hier gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern, die sich oft auch in der Qualität der Aluminium-Elemente niederschlagen. Die Preisunterschiede sind allerdings im Vergleich zu denen bei einem Holzgerüst sehr gering.
Die wohl günstigste Variante ist der Wintergarten aus Kunststoff. Dieses Material ist ähnlich pflegeleicht und UV-beständig, wie Aluminium – allerdings deutlich weniger langlebig.
Auch bei der Verglasung gibt es erhebliche Preisunterschiede. Entscheiden Sie sich für Komplettglas oder doch eher für Plexiglas oder ähnliche Produkte? Soll das Glas mit einem zusätzlichen UV-Filter versehen und eventuell sogar etwas getönt werden? Je nachdem, für welche Variante Sie sich entscheiden, kann das einen erheblichen Einfluss auf die Kosten Ihres Wintergartens haben.
Kaltwintergarten oder Warmwintergarten
Die Frage, ob es ein Kalt- oder ein Warmwintergarten werden soll, wirkt sich nicht nur auf die Baukosten, sondern auch erheblich auf die Folgekosten aus. Während ein Kaltwintergarten eine eher einfache Isolierung und gar keine Heizung zu bieten hat, kommt der Warmwintergarten mit einer hochwertigen Vollisolierung daher. Eine Heizung ist hier ebenfalls inbegriffen, sodass ein solcher Wintergarten in den meisten Fällen auch die Ansprüche an „echten“ Wohnraum erfüllt.
Einen gemütlichen kleinen Kaltwintergarten mit einer Grundfläche von rund 10 Quadratmetern können Sie bereits ab etwa 6.000 Euro kaufen. Ein Warmwintergarten ist da deutlich kostspieliger. Hier fangen die günstigsten Modelle erst bei rund 20.000 Euro an.
Fundament des Wintergartens
Hier stellt sich die Frage, welche Art von Fundament notwendig ist und inwieweit Sie selbst das Fundament legen können oder bereits ein solches vorhanden ist. Wenn Sie eine Firma mit dem Bau Ihres Wintergartens beauftragen, die dann auch noch ein neues Fundament legen muss, verlängert das nicht nur die Arbeitszeit. Es lässt natürlich auch den Preis in die Höhe schnellen.
Montage des Wintergartens
Beim Thema Montage geht es darum, ob Sie Ihren Wintergarten selbst aufbauen möchten (und können) oder ob Sie das lieber einem Fachmann überlassen wollen. Gerade bei einem Warmwintergarten ist die Isolierung enorm wichtig, sonst wird der Wintergarten im Winter zur echten Kostenfalle.
Beschattung des Wintergartens
Der letzte Punkt ist die Beschattung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Beschattung Ihres Wintergartens. Angefangen von Rollos, die per Hand ausgefahren werden können, über elektrische Innenrollos, die sich bei zu starker Sonneneinstrahlung automatisch schließen.
Je nachdem, ob Sie eine Beschattung wünschen, und falls ja, welche Art der Beschattung es sein soll, kann auch dieser Punkt am Ende einen Einfluss auf den Gesamtpreis haben.
Kosten beim Wintergarten sparen
Wenn es um die Frage geht, wie Sie beim Kauf oder Bau eines Wintergartens Kosten sparen können, gibt es verschiedene Varianten.
- Erledigen Sie die Montage – soweit möglich – selbst.
- Bauen Sie Ihren Wintergarten im Idealfall auf ein bereits vorhandenes Fundament – wie etwa Ihre bisherige Terrasse.
- Überlegen Sie genau, wie groß Ihr Wintergarten werden soll – oft kostet jeder Quadratmeter eine Menge Geld.
- Wenn es nicht um eine echte Wohnraumerweiterung geht, sondern allein darum, Ihre Terrasse auch in kälteren Phasen im Jahr noch nutzen zu können, reicht oft ein Kaltwintergarten schon aus. Vor allem bei Südlage wärmt sich der Wintergarten auch in der Wintersonne angenehm auf. Und abends können Sie einen Kaltwintergarten – auch mit einem Terrassenstrahler heizen.
Fazit
Die Wintergarten Kosten können sehr weit auseinandergehen. Von 5.000 Euro für einen sehr einfachen und eher kleinen Kaltwintergarten bis hin zu mehr als 50.000 Euro für einen größeren Warmwintergarten mit besonderer Beschattung, getöntem Glas und einer edlen Einrichtung.
Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihres Wintergartens auf jeden Fall von einem Fachmann beraten, wie die Gegebenheiten bei Ihnen am Haus am besten für Ihren Traumwintergarten genutzt werden können.
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