Garagenbeleuchtung mit LED

Die Garage ist ein Nutzraum am Haus oder in der Nähe des Hauses, der in der Regel zum sicheren Abstellen des Autos gedacht ist. Doch heutzutage wird die Garage von vielen Hausbesitzern gern auch für andere Dinge genutzt.

Da wäre beispielsweise die Nutzung als Werkstatt oder als zusätzlicher Lagerraum. Auch wenn eine anderweitige Nutzung als die eines klassischen Stellplatzes eigentlich verboten ist – die tatsächliche Nutzung der Garagen in Deutschland wird so gut wie nie von behördlicher Seite aus überprüft.

Garagen oft ohne Beleuchtung

Wer eine ältere Garage besitzt oder angemietet hat, der hat womöglich keine Beleuchtung in oder an seiner Garage. Doch selbst wenn Sie Ihre Garage wirklich nur nutzen, um hier ein Auto und die Fahrräder abzustellen, sollten Sie für eine entsprechende Beleuchtung sorgen.

Das hat verschiedene Gründe. Da wäre einmal der Faktor Sicherheit. Wenn Sie im Winter morgens oder abends in einer dunklen Garage ein Fahrrad herausholen oder in Ihr Auto einsteigen möchten, können Sie schnell stürzen oder sich anderweitig verletzen.

Vor allem aber, wenn Sie Ihre Garage nicht nur als Abstellplatz für Ihren Pkw verwenden, sondern hier auch selbst Reparaturen am Auto durchführen möchten oder die Garage als Lagerplatz nutzen, sollten Sie auf keinen Fall auf eine gute Beleuchtung der Garage verzichten. Ansonsten ist eine Nutzung in den dunklen Stunden des Tages einfach und schlichtweg nicht möglich.

Bleibt die Frage, welche Leuchtmittel sich hier am besten eignen. Außerdem haben wir genauer hingeschaut und zeigen Ihnen, welche Leuchten Sie in Ihrer Garage verbauen können und worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihre Garagenbeleuchtung anbringen – sowohl im Inneren als auch im Außenbereich.

Welche Leuchtmittel eignen sich zur Garagenbeleuchtung

Man findet sie noch heute in vielen älteren Garagen überall in der Republik – billige Leuchtstoffröhren, die ein grelles Neonlicht abgeben. Sie fühlen sich eher wie in einem Krankenhaus als wie in Ihren eigenen vier Wänden und wirklich zuverlässig ist dieses Leuchtmittel auch nicht. Alte Neonröhren bringen tatsächlich eine ganze Reihe von Nachteilen mit sich. Da wäre beispielsweise:

  • Das Quecksilber in den Neonröhren – solange die Neonröhren intakt sind, ist Quecksilber unschädlich. Wird eine Neonröhre beschädigt, tritt es in der Regel aus und muss fachmännisch entfernt und entsorgt werden.
  • Das Licht wird ungerichtet vom Leuchtmittel aus abgestrahlt – so werden keine einzelnen Bereiche ausgeleuchtet, sondern es wird versucht, einen einheitlichen Helligkeitsstand im kompletten Raum zu erreichen. Oft ist das allerdings gar nicht gewünscht.
  • Beim Einschalten und auch während der Nutzung flackern diese Leuchtmittel häufig. Der Start selbst erfolgt nur mit Verzögerung.
  • Bei niedrigen Temperaturen funktionieren Neonröhren oftmals gar nicht.

Im Vergleich dazu kommen LED-Leuchtmittel mit einigen spannenden Vorteilen daher:

  • Die Leuchtmittel und ihre Inhaltsstoffe sind gesundheitlich unbedenklich.
  • Das Licht ist hell und gleichmäßig – die Lichtfarbe können Sie beim Kauf wählen.
  • LED-Leuchtmittel sind sofort beim Einschalten zu 100 Prozent einsatzbereit.
  • Die Lampen flackern weder beim Einschalten noch während der Nutzung.
  • LED-Leuchtmittel sind in aller Regel wetterfest und können daher innen und außen eingesetzt werden. Selbst bei Minustemperaturen müssen Sie mit LED als Beleuchtungsmitteln nicht befürchten, dass die Lampen einfach ausbleiben.

Außer den oben genannten gibt es noch einen wichtigen Faktor, der für die Nutzung von LED-Leuchtmitteln als Garagenbeleuchtung spricht. Mit LED-Lampen reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch – wenn Sie im ganzen Haus von herkömmlichen Beleuchtungsmitteln auf LED-Lampen umsteigen können das sogar bis zu 80 Prozent der vorher für die Beleuchtung verwendeten Energie sein.

Welche Leuchten kann ich in der Garage verbauen?

Wir haben festgestellt, dass eine LED-Hallenbeleuchtung die beste Variante für die Garage ist. Eine Garage stellt allerdings ganz andere Anforderungen an eine Leuchte als ein normaler Wohnraum. Denn anders als der Wohnraum ist eine Garage kaum gedämmt.

Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht oder Sommer und Winter sind hier extrem. So kann die Garage an heißen Sommertagen auch mal Temperaturen jenseits der 35 Grad Celsius erreichen. Im Winter herrschen hier oft Temperaturen um den Nullpunkt oder niedriger.

Hinzu kommt, dass in einer Garage viele Schmutzpartikel unterwegs sind. Stellen Sie Ihr Fahrzeug in der Garage ab, kann das zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit führen – etwa, wenn das Fahrzeug nass in die Garage kommt. Aus diesen Gründen sollten Leuchtmittel für die Garage über eine passen IP- und IK-Schutzklasse verfügen.

Mit einer Leuchte mit der Schutzklasse IP54 können Sie sicher sein, dass diese gegen Staub und Berührung und von allen Seiten gegen Spritzwasser geschützt ist. Noch besser ist die Schutzklasse IP65. Eine Leuchte mit der Schutzklasse IP65 ist komplett staubdicht und gegen Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt – die Leuchte ist also rundherum noch einmal besser abgedichtet, als das Modell der Schutzklasse IP54.

Garagenbeleuchtung anbringen

Wie Sie Ihre Garagenbeleuchtung am sinnvollsten anbringen können, hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen ist es wichtig zu wissen, ob Sie die Garage als Autostellplatz nutzen möchten. In diesem Fall sollte die Leuchte auf jeden Fall so angebracht sein, dass sie Ihnen den Weg zum Auto hin beleuchtet. Ist eine Lampe mit einem geringen Abstrahlwinkel direkt über dem Fahrzeug installiert, kann es passieren, dass der Lichtkegel ausschließlich das Dach Ihres Autos beleuchtet.

Daher sollte eine Deckenleuchte in der Garage in der Regel über einen Abstrahlwinkel von 180 Grad verfügen. So stellen Sie sicher, dass die Garage zu weiten Teilen ausgeleuchtet wird. Eine gute Alternative kann das Anbringen der Beleuchtung direkt an der Wand sein. So verteilt sich das Licht ebenfalls sehr natürlich im gesamten Raum.

Handelt es sich um eine größere Garage oder möchten Sie hier auch Reparaturarbeiten durchführen, bei denen Sie Licht benötigen, sollten Sie mindestens zwei Leuchten installieren. Diese sollten so gesetzt sein, dass wirklich der komplette Raum ausgeleuchtet wird. Eine Kombination aus Decken- und Wandleuchte kann dabei eine gute Lösung sein.

Nice to know

Eine Möglichkeit, Strom oder einen Gang zum Lichtschalter zu sparen, können Leuchten mit Sensor sein. Denn Licht in der Garage wird nur benötigt, wenn wirklich jemand die Garage betritt. Gerade im Dunkeln kann es sich aber manchmal als schwierig erweisen, den Schalter direkt zu finden. Eine Lampe mit Bewegungsmelder kann da Abhilfe schaffen und erzeugt nebenbei auch nur dann wirklich Stromkosten, wenn sie auch benötigt wird.

Außenbeleuchtung der Garage – Was gibt es zu beachten?

Zum einen müssen natürlich auch diese Leuchten mindestens die Schutzklasse IP54 mitbringen. Zum anderen müssen sie so montiert sein, dass der Weg zur Garage gut ausgeleuchtet ist, das Licht Sie als Fahrer oder auch Fußgänger, die zu Ihrem Hauseingang möchten, nicht blendet.

Hier können Sie sich für eine LED-Lampe entscheiden, die quer über dem Garagendach montiert ist. Diese sorgt für eine breitflächige Ausleuchtung der Auffahrt. Eine gute Alternative sind mehrere Spots, die rechts und links vom Tor installiert werden.

Wer etwas mehr Licht möchte und das auch noch als Stilelement verwenden, der kann solarbetriebene LED-Poller seitlich der Auffahrt aufstellen. Diese leuchten nur nachts und erzeugen ein angenehmes Licht auf der Auffahrt, das Ihnen sicher den Weg zur Garage weist.

Auch hier empfiehlt es sich, Leuchten mit Bewegungsmelder zu verwenden. Dabei sollten Sie genau auf die Einstellung des Bewegungsmelders achten. Wichtig ist, dass nicht bei jeder Bewegung auf der Straße Ihre Lichter anspringen. Das würde einerseits unnötig viel Strom erzeugen, andererseits könnte die Dauerbeleuchtung Sie und eventuell auch Ihre Nachbarn in der Nacht stören.

Fazit

Auch wenn bei der Hausbeleuchtung die Garagenbeleuchtung oft etwas zu kurz kommt, ist sie ein wichtiger Faktor in Bezug auf Ihre Sicherheit. Denn eine gut ausgeleuchtete Garage ist der beste Unfallschutz in diesem Bereich. Wichtig ist dabei, auf die richtige Schutzklasse zu achten. Aber auch darauf, dass die Garagenbeleuchtung den Raum wirklich ausreichend erhellt.

Foto: ©Rahul / stock adobe

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