Wer den Sommerurlaub im eigenen Garten verbringen möchte, braucht für etwas Privatsphäre einen guten Sichtschutz. Gern wird dafür auf entsprechend blickdichte Zäune zurückgegriffen.
Wenn Sie Ihr Grundstück einzäunen, stellt sich automatisch auch die Frage nach dem richtigen Gartentor und einem passenden Tor für Ihre Auffahrt. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Toren, zwischen denen Sie wählen können. Aus vielen Filmen kennt man Flügeltore, die langsam aufschwingen und Besucher auf ein Anwesen lassen.
Doch in den wenigsten Fällen sind Grundstücke heute groß genug, um solche Flügeltore zu ermöglichen. Da diese einen ziemlichen Schwenkradius haben, benötigen Sie einigen Freiraum zwischen dem Tor und Ihrem Haus, um ein solches Tor installieren zu können. Bei den aktuellen Grundstückspreisen ist es kein Wunder, dass Grundstücke heute immer kleiner werden und man nur noch den nötigsten Platz zur Verfügung stehen hat.
Während das Schiebetor in Industriegebieten schon lange das Tor der Wahl ist und gerade im industriellen Bereich sich die Frage nach einem Flügeltor oft gar nicht stellt, sind diese Tore inzwischen auch für den privaten Bereich längst salonfähig geworden.
Wir von mein-haus-spart.de zeigen Ihnen in diesem Artikel, was ein Schiebetor so interessant macht und welche verschiedenen Arten von Schiebetoren Sie am Markt finden. Mit Sicherheit ist auch für Sie das passende Torsystem dabei.
Schiebetor – die moderne Torvariante
Vor großen öffentlichen Parkplätzen oder am Eingang eines großen Betriebsgeländes sind sie schon sehr lange fester Bestandteil der Sicherheitsvorkehrungen – Schiebetore. Inzwischen findet man sie aber auch immer öfter vor privaten Auffahrten und Gärten. Das hat einen einfachen Grund. Schiebetore sind einfach und praktisch in der Handhabung. Tatsächlich kann man ein Schiebetor mit nur wenigen Handgriffen öffnen.
Im Gegenzug sind sie sehr stabil und können, wenn man sich für ein entsprechendes Sicherheitstor entscheidet, einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des eigenen Grundstücks leisten. Schiebetore sind eine wenig auffällige und vor allem platzsparende Lösung. Wenn das Tor geöffnet ist, verschwindet es neben dem danebenliegenden Zaun. Damit ein Schiebetor verwendet werden kann, ist es nur wichtig, dass neben dem Tor eine mindestens genauso lange Zaunfläche vorhanden ist, wie das Tor breit ist.
Es gibt verschieden Arten von Schiebetoren. Dabei unterscheidet man einmal die Art und Weise, wie das Tor sich in der jeweiligen Befestigung bewegt. Daneben gibt es noch Unterschiede zwischen einfachen manuellen Toren und denen, die mit einem Motor betrieben werden.
Ein elektrisches Schiebetor ist an Komfort kaum zu überbieten. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Bedienbarkeit dieser Tore so einfach wie nur irgendwie möglich zu gestalten.
Welche Arten gibt es von Schiebetoren?
Wenn von unterschiedlichen Schiebetorarten die Rede ist, geht es in erster Linie um die Befestigung und die Art der Bewegung der Schiebetore. Hier werden drei verschiedene Varianten unterschieden, von denen jede mit einigen Vorteilen daherkommt, aber natürlich auch ihre kleinen Nachteile haben kann. Schiebetore gibt es dabei in den folgenden Arten:
- oben laufend
- unten laufend
- freitragend
Oben laufende Schiebetore
Oben laufende Schiebetore gehören zu den am meisten ausgeführten Konstruktionen bei Schiebetoren – wobei diese meist als Hallentore Verwendung finden. Denn sie brauchen im oberen Bereich eine Aufhängung, in die die oberen Rollen des Tores eingehängt werden können. Die Rollen bewegen sich dann in der Aufhängung hin und her, wodurch das Tor geschlossen oder geöffnet werden kann.
Es gibt auch unter klassischen Einfahrtstoren oben laufende Schiebetore – diese kommen allerdings eher selten vor, da sie dann eine zusätzliche Oberkonstruktion benötigen, an der das Tor eingehängt werden kann. Damit das funktionieren kann, muss das Tor ausreichend hoch sein, damit an der oben befindlichen Aufhängung für die Rollschiene niemand hängen bleibt und auch Autos unter der Schiene durchfahren können.
Unten laufende Schiebetore
Unten laufende Schiebetore kommen auf Einfahrten deutlich häufiger zum Einsatz. Sie sind entweder auf Rollen aufgesetzt, die gerade über den Boden laufen oder – was noch häufiger der Fall ist – die in einer auf dem Boden aufgesetzten Führungsschiene laufen.
Hier besteht der Nachteil zumeist in der Führungsschiene auf dem Boden. Da diese etwas hochragt, damit die Räder durchgehend grade verlaufen, bildet sie eine Stolperkante und kann auf die Dauer bei ständigem Darüberfahren auch Reifen von Fahrrädern und Autos schädigen oder zumindest zu einer schnelleren Abnutzung führen.
Ein freitragendes Schiebetor
Wenn Sie Ihr Schiebetor freitragend installiert haben möchten, wird es hinter dem Zaun in eine Art Aufhängung gehängt, von der aus das Tor dann auf die Einfahrt geschoben oder wieder eingezogen wird. Das Tor selbst schwebt dann über dem Boden – meist 8 bis 10 cm hoch und wird nur von der Aufhängung seitlich gehalten.
Der Vorteil dieser Variante ist das Fehlen einer Führungsschiene auf dem Boden. Hier kann sich kein Laub oder anderer Schmutz ansammeln. Außerdem vermeiden Sie so eine Stolperkante auf Ihrer Einfahrt.
Schiebetor – manuell oder elektrisch
Wenn Sie ein Schiebetor kaufen möchten, stellt sich neben der Frage nach der Art des Schiebetors auch die Frage nach dem Antrieb. Hier gibt es die Auswahl zwischen einem manuellen Antrieb und einem elektrischen.
Manuell bedeutet schlichtweg, dass Sie Ihr Tor selbst auf- und zuschieben müssen. Hier ist ein Schiebetor schon deutlich praktischer als ein Flügeltor, da Sie nur Ihr Tor in eine Richtung schieben müssen.
Ein elektrisches Schiebetor ist allerdings noch einmal deutlich komfortabler, denn hier haben Sie die Möglichkeit, auf Knopfdruck Ihr Tor aufgehen zu lassen. Wird Ihr Schiebetor elektrisch betrieben, gibt es oft auch die Möglichkeit, dieses mit einer Fernbedienung zu betätigen. So können Sie aus dem Auto heraus Ihr Tor vor der Einfahrt öffnen und müssen selbst gar nicht mehr aussteigen.
Moderne Modelle verfügen auch über einen Bewegungsmelder oder Sensor. Wenn das Tor dann so eingestellt ist, dass es sich einfach öffnet, brauchen Sie nur noch vorzufahren und können schon kurze Zeit später passieren. Solche Modelle können dann oft so eingestellt werden, dass der Sensor nur für bestimmte Zeiten am Tag aktiviert ist, sodass das Tor sich beispielsweise am Abend oder in der Nacht nicht mehr so einfach öffnen lässt.
Je nach technischem Standard Ihres Tores gibt es sogar die Möglichkeit, Ihr Schiebetor in ein bestehendes Smart Home System zu integrieren.
Fazit
Es ist viel mehr als nur der Abschluss Ihrer Umzäunung. Ein Schiebetor am Zaun vervollständigt natürlich die Umfriedung Ihres Grundstücks – es bietet Ihnen aber auch eine Menge Komfort und Sicherheit. Moderne Schiebetore kommen außerdem schon lange auch mit einem sehr ansprechenden Dekor daher.