Keller aufräumen – weg mit dem alten Zeug!

Man muss kein Messie sein, um das Aufräumen des Kellers immer wieder vor sich herzuschieben. Den wenigsten Menschen macht diese Arbeit Spaß, schließlich ist sie mit Dreck, Organisation und kräftezehrendem Umherräumen verbunden.

Wir geben Tipps, wie Sie diese Aufgabe trotzdem schnell und einfach lösen, statt sie weiterhin aufzuschieben.

Wann sollte man den Keller aufräumen?

Ein aufgeräumter Keller schafft nicht nur zusätzlichen Stauraum, er vermittelt auch ein Gefühl der Ordnung und Kontrolle über den gesamten Haushalt. Doch wann ist richtige Zeitpunkt, um den Keller mal gründlich aufzuräumen?

Der ideale Zeitpunkt für diese Aufgabe hängt von verschiedenen Faktoren ab – z. B. von der Jahreszeit (wer möchte schon im Sommer bei 35 Grad körperlich anstrengende Arbeiten verrichten), der eigenen Zeitplanung und dem Zustand des Kellers. Wählen Sie also einen Zeitpunkt, an dem Sie genügend Zeit und Energie aufbringen können, um diese Aufgabe gründlich anzugehen und sich von nicht mehr benötigten Dingen zu trennen.

Und wenn Sie sich diese Aufgabe gar nicht zutrauen, gibt es ja auch noch professionelle Entsorgungsunternehmen, die Sie beauftragen können. Um ein solches zu finden, googlen Sie am besten nach „Entrümplungsfirma“ und Ihrer Stadt – also z. B. „Entrümplungsfirma in Berlin“.

Keller aufräumen – so gehen Sie vor

Ob Sie nur etwas mehr Ordnung schaffen wollen oder aufgrund eines Notfalls wie einer Überschwemmung gezwungen sind, Ihren Keller komplett zu entrümpeln – diese Aufgabe benötigt einen guten Plan. Gehen Sie am besten anhand in folgenden Schritten vor:

Schritt 1: Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihres Kellers

Gehen Sie systematisch durch den Keller und betrachten Sie jeden Bereich sorgfältig. Notieren Sie sich, welche Bereiche besonders unaufgeräumt oder überfüllt sind. Achten Sie auf eventuelle Schäden durch Feuchtigkeit oder Schimmel, die behoben werden müssen, bevor Sie mit dem eigentlichen Aufräumen beginnen. Evtl. können Sie Fotos machen oder eine Skizze des Kellers anfertigen, um die Neuordnung der verbleibenden Gegenstände besser planen zu können.

Schritt 2: Stellen Sie Werkzeuge und Hilfsmittel bereit

Sie benötigen einige Werkzeuge und Materialien, um den Keller aufzuräumen und zu reinigen. Dazu zählen z. B. Müllsäcke, Besen, Schaufel, Staubsauger, div. Reinigungsmittel, Handschuhe, evtl. eine Schutzbrille und eine Taschenlampe, falls der Keller schlecht beleuchtet ist.

Schritt 3: Sortieren Sie die Gegenstände

Beginnen Sie mit einem kleinen Bereich, um nicht die Übersicht zu verlieren. Arbeiten Sie sich dann nach und nach vor. Prüfen Sie jeden Gegenstand auf Funktion und/oder Gefallen und entscheiden Sie dann, ob Sie ihn behalten, wegwerfen oder spenden bzw. verkaufen möchten.

Tipp: Seien Sie hart zu sich selbst! Behalten Sie nur die Gegenstände, die Sie wirklich brauchen oder die Ihnen große Freude bereiten. Werfen Sie defekte oder nutzlose Dinge rigoros weg, um Platz zu schaffen. Überlegen Sie zudem, ob Sie Gegenstände reparieren können, bevor Sie diese wegwerfen.

Schritt 4: Reinigen Sie die aufgeräumten Bereiche

Nachdem Sie einen Bereich aufgeräumt haben, reinigen Sie ihn direkt gründlich – so sehen Sie den Fortschritt am besten und verlieren nicht die Motivation. Nehmen Sie zunächst einen Besen, um groben Staub und Schmutz zu entfernen, und saugen Sie dann den Boden ab.

Achten Sie besonders auf Ecken, unter Regalen und hinter großen Gegenständen, wo sich oft viel Schmutz ansammelt. Glatte Oberflächen können Sie abschließend mit einem feuchten Tuch oder einem Bodenwischer reinigen, um den hartnäckigen Schmutz zu entfernen.

Schritt 5: Neuorganisation und Lagerung

Überlegen Sie sich ein System zur Neuorganisation der verbleibenden Gegenstände, das zu Ihrem Bedarf und Ihrer Raumaufteilung passt. Regale, Behälter, Schränke oder Haken helfen dabei, alle Gegenstände ordentlich zu verstauen und den Raum optimal auszunutzen.

Tipp: Kennzeichnen Sie die Behälter oder Regale mit Aufklebern, damit Sie später alles leicht finden.

Schritt 6: Müll richtig entsorgen

Sortieren Sie den Müll nach Gegenständen, die auf den Recyclinghof kommen (z. B. Holz, Haushaltsgeräte, Möbel) und Restmüll. Letzteren sollten Sie in Müllsäcken verpacken und zur Mülldeponie bringen. Für große Mengen können Sie auch eine Abholung vereinbaren.

Achtung: Gefahrstoffe wie Lacke, Verdünnung etc. müssen Sie unbedingt getrennt entsorgen, hierfür gibt es in vielen Städten und Gemeinden spezielle Sammelpunkte oder Sammel-Mobile.

Schritt 7: Brauchbares verkaufen

Wenn alles nach Plan gelaufen ist, sollten Sie jetzt nur noch einen Stapel in Ihrem Keller haben – Dinge zum Verkaufen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel:

  • Kleinanzeigen
  • eBay
  • Facebook-Gruppen
  • Flohmarkt
  • Garagenverkauf

Wichtig: Nicht alles lässt sich erfolgreich verkaufen. Nach 1 bis 2 Monaten sollten Sie alles, was noch nicht verkauft wurde, entweder spenden oder wegwerfen. Für Spenden eigenen sich die Tafeln in Deutschland, sofern die Gegenstände noch in Ordnung und nutzbar sind. Zudem gibt es spezielle Second Hand Kaufhäuser, die gebrauchten Hausrat annehmen und dann wieder an Bedürftige abgeben.

Fazit

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Aufräumaktion im Keller! Mit unserer Schritt-für-Schritt Anleitung sollten Sie problemlos zum Erfolg gekommen sein. Und damit das Ganze nicht wieder in einem Chaos ausartet, sollten Sie für die Zukunft regelmäßige Kontrollen und Aufräumaktionen in Ihrem Keller einplanen. Diese helfen Ihnen, die Ordnung aufrechtzuerhalten.

Nehmen Sie sich Zeit, um neue Gegenstände ordnungsgemäß zu verstauen und prüfen Sie die alten Sachen regelmäßig, ob sie noch gebraucht werden. Und schließlich: Seien Sie konsequent darin, sich von unnötigen Dingen zu trennen, um den Keller aufgeräumt zu halten und Platz für Neues zu schaffen.

Foto: © anela47 / stock adobe

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